Therapeutisches Taping
bei Schluckstörungen
Schluckstörungen treten häufig als Symptom verschiedener Krankheitsbilder in der Neurologie und Geriatrie auf. Der Schluckvorgang ist komplex und erfordert fein aufeinander abgestimmte Bewegungsabläufe. Verschiedene Muskelgruppen in mehreren Regionen des Gesichts, Kiefers und Halses arbeiten zusammen. Mithilfe von Tapes können Spannungen reguliert und dadurch der Schluckvorgang erleichtert werden.
Taping als Therapieform führt zu einer taktilen Stimulation, es kommt zu einer Anregung von Haut-, Muskel- und Faszienrezeptoren. Dabei wird die funktionelle Beweglichkeit der getapten Körperpartien nicht eingeschränkt.
Die Teilnehmer dieses Kurses lernen die Einsatzmöglichkeiten von Tapes in der Behandlung von Patienten mit Schluckstörungen. Ihnen wird gezeigt, wie verschiedene Tapes fachgerecht, symptom- und indikationsbezogen angelegt werden können. Die notwendigen anatomischen Kenntnisse werden zu Beginn des Kurses kurz vermittelt, um die Grundlagen für die Praxis zu schaffen. Ziel ist es, dass die Teilnehmer/innen verschiedene Tapes fall- und beschwerdespezifisch anlegen können.
Kursinhalte
- Anatomie und Biomechanik des Kopfes, Kiefergelenks und der Halswirbelsäule
- Physiologie der Bindegewebsheilung (Wundheilung und Narbenphysiologie)
- Anatomie der orofazialen und Halsmuskulatur
- Physiologie des Schluckvorgangs
- Indikationen und Kontraindikation für Taping bei Schluckstörungen
- Screening und Befund der Muskulatur und der nicht-kontraktilen Strukturen
- Üben des Anlegens verschiedener Tapes
Zielgruppe
- Therapeuten, die ganzheitlich therapieren möchten und ihr Repertoire um die neuesten Erkenntnisse aus der integrativen neuroorthopädischen Therapie erweitern möchten.
Voraussetzungen
- Eine abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium zum Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Sporttherapeuten oder Arzt.
Referenten
- Lehrteam der N.A.P.-Akademie
Hinweise/Kursgebühren
- Dauer: 1 Tag und 8 Fortbildungspunkte
- Kosten: 160,00 €