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Die amyotrophe Lateralsklerose führt nach und nach zu einer Verringerung der Einflussnahme des Gehirns auf motorische Funktionen. Die Schluck- und Atemstörungen führen zu einer schweren Beeinträchtigung der Lebensqualität. Manuelle Schlucktherapie ist eine Therapieoption. Die Vorgehensweise zeigen wir hier.
Bastian Böger und Alexander Dassel zeigen in diesem rund 34 Minuten langen Video-Tutorial die therapeutischen Interventionen bei Menschen, die wenig bis gar keine motorische Fähigkeit der eigenständigen Bewegung haben.
Gerade bei schwer betroffenen Patienten – in diesem Fallbeispiel ein Patient mit amyotropher Lateralsklerose (ALS) – ist es wichtig die Vitalfunktionen Atmung und Schlucken zu behandeln. Darüber gilt es Sekundärschäden zu verhindern, so dass die Förderung der Mobilität durch das Einnehmen unterschiedlicher Positionierungen ebenfalls eine wichtige Rolle spielt.
Für die Steigerung der Lebenqualität ist es ratsam, die Sinneswahrnehmungen im olfaktorisch-gustatorischen Bereich nicht zu vernachlässigen.
Im vorliegenden Fall ist eine kurative Therapie nicht möglich. Daher empfiehlt sich ein rein problemorientiertes Vorgehen, bei dem neuromyofasziale Strukturen stimuliert, aktiviert und deren Elastizität gefördert werden. Damit können noch vorhandene Potentiale genutzt und verbliebene Fähigkeiten womöglich länger aufrechterhalten werden.
Die vorgestellten Techniken und logopädischen Behandlungsoptionen betreffen nicht nur die verschieden Phasen der Schluckreaktion, sondern beziehen auch die umliegenden Strukturen ganzheitlich mit ein.
Somit können unter anderem die Zungenmobilität und die Larynxelevation dahingehend verbessert werden, dass eine autonome Schluckreaktion erfolgreicher abläuft.
Und auch wenn sich der Patient nicht mehr ernähren kann, erlaubt es ihm, einige Bissen – nur zum Genuss – zu essen.
Zusammenfassung:
Preis: 39 € für 1 Jahr